Jugendparlament für Hersfeld-Rotenburg

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg leben tausende Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren, doch ihre Stimmen werden in der politischen Landschaft zu selten gehört. Die Jungen Liberalen Hersfeld-Rotenburg setzen sich nun entschieden dafür ein, dies zu ändern und jungen Menschen eine Plattform für Partizipation zu bieten. Unter der Leitung von Kreisvorsitzenden Elias Philipp Herzog fordert die Jugendorganisation die Einrichtung eines Jugendparlaments im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.Elias Philipp Herzog, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Hersfeld-Rotenburg, betont die Wichtigkeit der Einbindung junger Menschen in die politische Entscheidungsfindung.
“Junge Menschen haben Ideen und brauchen für diese auch eine Stimme”, fügt der Kreis-Pressesprecher Peter Wiebe hinzu. Er ist überzeugt, dass erfolgreiche Politik entsteht, wenn Erkenntnisse aus verschiedenen Perspektiven zusammenkommen und sich verbinden. “Junge Menschen haben ihre eigene Sicht auf Hersfeld-Rotenburg. Ihre Beobachtungen und Ideen sollten ernst genommen werden, dann wird Hersfeld-Rotenburg an Attraktivität gewinnen”, erklärt er und plädiert für die Schaung eines Jugendparlaments als Ort der Partizipation.
Das vorgeschlagene Jugendparlament soll drei bis viermal im Jahr tagen. In den Zeiträumen dazwischen sollen Jugendliche ihre Forderungen in Projekten erarbeiten, die sie innerhalb von Schulen, Jugendorganisationen oder Freizeiteinrichtungen umsetzen können. “Die aktuell zu beobachtende Politisierung der jungen Menschen darf nicht ins Leere laufen. Wir brauchen ihre Ideen für eine bessere Gesellschaft und ihr Engagement für die Demokratie. “Das Momentum, sie jetzt in die Politik einzubinden, darf nicht verpasst werden”, betont Herzog.
Um sicherzustellen, dass das Jugendparlament wirksam ist, schlagen die Jungen Liberalen Hersfeld-Rotenburg vor, dass die jungen Abgeordneten zwei Vertreter für die Kreisvertretung bestimmen dürfen. Diese sollen dort das gleiche Rederecht wie Kreistagsabgeordnete erhalten. Zusätzlich schlägt die Jugendorganisation vor, dass die Kreisvertretung einen regelmäßigen Haushaltsposten für Jugend- und Bildungsprojekte einrichtet, der auch für Projekte des Jugendparlaments genutzt werden kann.
Ein Jugendparlament mit solchen weitreichenden Kompetenzen wäre ein innovativer Schritt, der Hersfeld-Rotenburg gut zu Gesicht stehen würde, so Herzog. “Ich würde mir sehr wünschen, dass die politischen Vertreter des Landkreises den Mut dazu aufbringen.’’