Für eine neue Drogenpolitik: Prohibition scheitert – Aufklärung schützt.

Die Jungen Liberalen Hersfeld-Rotenburg fordern ein Ende der gescheiterten Prohibition. Statt Konsumierende zu kriminalisieren, setzen wir auf Entkriminalisierung, Aufklärung und Hilfe für Menschen mit Suchterkrankung. Unser Kreisvorsitzender Elias Philipp Herzog macht deutlich: Eine moderne Drogenpolitik muss die Selbstbestimmung respektieren, den Schwarzmarkt bekämpfen – und endlich auf wissenschaftliche Fakten statt auf alte Ideologie setzen.

„Niemand sollte strafrechtlich verfolgt werden, weil er zum Beispiel Kokain konsumiert. Der Konsum von Rausch- und Betäubungsmitteln ist eine Frage der Selbstbestimmung. Vielmehr müssen wir Menschen mit Suchtproblemen helfen, indem wir sie entkriminalisieren und nicht bestrafen“, unterstreicht Elias Philipp Herzog die Position der Julis. Er ist Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Hersfeld-Rotenburg. Er bezieht sich auf eine Beschlussfassung der Julis von ihrem 56. Bundeskongress: „Die derzeitige Politik der Prohibition im Umgang mit Betäubungsmitteln ist gescheitert. Statt Probleme im Umgang mit stoffgebundener Abhängigkeit zu beheben oder zu reduzieren, führt sie zum Gegenteil, nämlich zu Stigmatisierung und zur Verbannung Abhängiger in kriminelle Milieus.“

Herzog erklärt diesen Ansatz etwas genauer: „Nur ein kontrollierter Markt durch streng zertifizierte Verkaufsstellen kann den Schwarzmarkt austrocknen, gefährliche Streckmittel verhindern und Konsumenten durch Aufklärung und Drug-Checking besser schützen.“ Auch im Kreisverband vertritt man die Ansicht, die aktuelle Politik stigmatisiere Konsumenten, treibe Süchtige in die Illegalität und überlasse den Handel dem Schwarzmarkt. Das sei nicht nur ineffektiv, sondern auch gefährlich. Letztlich gehe es darum, „Dealer, Banden und Clans arbeitslos zu machen“. Die Drogenpolitik sei dabei nur ein Beispiel, „eines, das zeigt, wie sehr eine moderne und verantwortungsvolle Politik gebraucht wird, die sich an der Realität orientiert und die Selbstbestimmung der Menschen in den Mittelpunkt stellt.“